Gemeindeentwicklung

Neubaugebiete

Baugebiet Westzoom
Baugebiet West

In den letzten Jahrzehnten hat die Gemeinde etliche Neubaugebiete ausgewiesen und damit den Wünschen der Bevölkerung zur Bereitstellung von Bauland entsprochen. Die bebaute Gemarkungsfläche hat sich mehr als verdoppelt. Ziel der politisch Verantwortlichen - Gemeinderat und Bürgermeister - muss deshalb eine maßvolle Zukunftspolitik sein, die die verschiedenen Interessen in Einklang bringt. Im Jahre 1999 hat der Gemeinderat deshalb eine Kommunale Entwicklungsstudie verabschiedet. Diese legt die Grundsätze für die künftige Gemeindeentwicklung im wohnbaulichen und gewerblichen Bereich fest. Bürgermeister, Gemeinderat und Gemeindeverwaltung haben sich dabei von dem Grundsatz leiten lassen, auch den künftigen Generationen noch einen Entwicklungs- und Gestaltungsspielraum zu überlassen.

Das weitere Kronauer Neubaugebiet entstand im Westen der Ortslage und wird in drei Bauabschnitten realisiert. Die Umsetzung ist im Rahmen einer privaten Erschließung durch einen Erschließungsträger erfolgt.

Lageplan Baugebiet West

Sehr wichtig war für diese Planung auch die Tatsache, dass nach etwa 30 Jahren Planungsüberlegungen zum Bau einer B3-Ortsumgehung Bad Schönborn endlich eine einvernehmliche Festlegung auf die Variante 3, eine Trasse auf Bad Schönborner Gemarkung nahe der Bahnlinie und der Justizvollzugsanstalt Kislau, gefunden werden konnte. Basis hierfür waren intensive Bemühungen von Bürgermeister Jürgen Heß und eine einstimmige klare Haltung des Kronauer Gemeinderates, die letztlich auch die Nachbargemeinde Bad Schönborn sowie den Landkreis Karlsruhe als Planungsträger überzeugte. Deshalb ist nun auch der Weg frei für eine Siedlungsentwicklung der Gemeinde Kronau nach Westen.

Sanierungsprogramme zur Ortsgestaltung

Nachdem in den 80er Jahren mit den konsequent vorangetriebenen Dorfentwicklungsmaßnahmen alte Bausubstanz bewahrt, restauriert und einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden konnte, übernimmt seit 1996 das Landessanierungsprogramm, in welches die Gemeinde nach langen Bemühungen aufgenommen wurde, die Aufgabe, städtebauliche Unzulänglichkeiten in der Ortsmitte zu beseitigen.

Vor allem der Rathausneubau, die Sanierung des denkmalgeschützten Bauteiles und die Neuordnung des Außenbereiches zeigt ein sehr gelungenes Beispiel für den vielfältigen Maßnahmenvollzug. Mit Sanierungsgeldern des Landes Baden-Württemberg wurde ferner beispielsweise auch der Bau des Spielplatzes für die Kindergartenkinder hinter der Alten Schule und der Durchgangsweg von der Alten Schule zur Kirrlacher Straße hin unterstützt. Letzterer schafft nicht nur eine wichtige innerörtliche Wegverbindung, er öffnet den Nutzern auch die innerörtliche Grünzäsur im Bereich der Gärten zwischen Schulstraße und Kirrlacher Straße. Des weiteren wurde auch das historische, durch das sogenannte Badische Stockwerkseigentum gekennzeichnete, Areal in der Hauptstraße 23/25 auf diese Weise gesichert.

Die Katholische Kirchengemeinde nahm mit der Sanierung des Pfarrhauses und der umfassenden Neugestaltung des Kirchplatzes am Landessanierungsprogramm teil und realisierte damit beachtliche Investitionen im Ortskern.

Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die vielen privaten Bauherren, die in den Genuss von Sanierungsmitteln kamen, indem sie ihre Bauvorhaben auf die Grundsätze und Ziele der Ortskernsanierung ausrichteten.

Fast nahtlos mit dem zeitlichen Ende des Landessanierungsprogrammes "Ortskern" wurde die Gemeinde 2006 in das nächste Sanierungsprogramm aufgenommen. Unter dem Arbeitstitel "Sanierungsprogramm Forstgarten" kann hier ein weiterer innerörtlicher Bereich eine bauliche Aufwertung erfahren. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Möglichkeit zur Erschließung des Forstgartenareals. Der für das historische Forsthaus neben Hof und Nebengebäuden vorgesehene Nutzungsmix aus Heimatkundlichem, Begegungs- und Veranstaltungsstätte für Jung und alt wird dabei neue Maßstäbe setzen.

Grundlage für die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm war der Erwerb der Immobilien des Forsthauses und des ehemaligen Modehauses Frank durch die Gemeinde. In letzterem ist mittlerweile ein Tagescafé entstanden ist, welches bei den Kronauer Bürgern,  jung wie alt, sowie Besuchern und Durchreisenden sehr gut angenommen wird.

Im Ergebnis hat das Zusammenwirken privater und öffentlicher Sanierungsmaßnahmen das Gesicht der Kronauer Ortsmitte in einer sehr positiven Art und Weise verändert.

 
 

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