Im letzten Workshop ging es daher u.a. um die Variante entlang der A5 im Abschnitt südlich von Walldorf. Hier stellt sich offensichtlich die Frage ob, im Falle eines Falles, die neuen Gleise westlich oder östlich der Autobahn verlaufen sollen. Zur Überraschung der Kronauer Teilnehmer würde die Bahn in einem solchen Fall die östliche Variante durch den Kronauer Gemeindewald bevorzugen. Bürgermeister Frank Burkard kritisierte diese Überlegungen umgehend. Eine östlich verlaufende Trasse würde relativ dicht am A5 Quartier vorbeiführen und eine ziemliche Lärmbelastung für die dortigen Arbeitnehmer darstellen. Darüber hinaus verliefe diese Streckenführung mitten durch den Kronauer Gemeindewald, der als Wasserschutzgebiet und Naherholungsgebiet von enormer Bedeutung ist.

„Ich kann das überhaupt nicht verstehen, wir werden Widerstand leisten“, zeigt sich Burkard kämpferisch. Weitere Fakten scheinen seine Sichtweise ebenfalls zu stützen. So würden beispielsweise die Tiere wichtige Rückzugsräume verlieren. Für die Jäger dürfte sich ein Engagement in diesem Jagdrevier kaum noch lohnen, was ebenfalls gravierende Folgen hätte. Selbst der Bund müsste vermutlich auf seinen aufwändig geplanten Park und Mitfahrerplatz im „Ohr“ der östlichen Autobahnausfahrt verzichten.