Laurentiusweg

Im Jahre 1884 wurde dieses Kreuz am Waldrand von Vinzenz Heilmann gestiftet.

Im Jahre 2009 wurde das Waldkreuz vom Heimatverein Kronau grundlegend saniert. Die Steinmetzarbeiten erledigte der ortsansässige Steinmetz Klaus Hillenbrand, das Dach wurde von Theo Ritschel hergestellt. Der Ort ist ein beliebter Treff der Fußgänger und Radler.

An der Waldecke an der nordöstlichen Peripherie Kronaus liegt ein gern besuchter Platz mit guter Fernsicht zum Letzenberg bei Malsch und Mingolsheim. Für viele Kronauer ist es ein Ort an dem man, ohne den Kronauer Kirchturm aus den Augen zu verlieren, plaudern, diskutieren und auch tratschen kann. Dennoch ist es für die meisten Besucher ein frommer Verweil mit dem Bewusstsein, dass das Errichten des Kreuzes im Vertrauen auf den christlichen Glauben ernsthaften oftmals von Verzweiflung geprägten Hintergrund hatte.

„Sei gegrüßt o heiliges Kreuz, unsere Einzige Hoffnung“ ist der Anfang eines Gebets zur Kreuzerhöhung, den der Kronauer Bürger Vinzenz Heilmann vor 134 Jahren in den Sockel des Kruzifixes hatte meißeln lassen.

Vinzenz Heilmann hatte der Überlieferung nach ein Gelübde abgelegt, nach dem seine im 6. Monat schwangere Ehefrau vom Heuboden gefallen war. Er wollte, so schwor er seinem Schöpfer, ein Kreuz errichten lassen, wenn das Kind trotz des Sturzes gesund zur Welt kommen würde. Mutter und Kind waren nach der Geburt wohlauf, was den dankbaren Stifter veranlasste sein Versprechen einzulösen.

Das Kreuz und die Anlage werden seit jeher von einer Familie gepflegt. Die Bänke zum Verweilen im Schatten der großen Bäume wurden von der Gemeinde und von einem Geschäftsmann gestiftet. In jüngster Zeit hat sich auch der Heimatverein sehr um den schönen und beliebten Platz angenommen.