Rathaus Trafostation: Kapazitäten-Erweiterung durch Umsiedlung.

05.03.2015

(von Frieder Scholtes) Das schmucke, mit groben Sandsteinen gemauerte Häuschen im hinteren Bereich des Ballreichplatzes ist Unterstellplatz für die Fahrräder der Gemeindebediensteten, beinhaltete aber in erster Linie eine Trafostation der EnBW, die den Strom für den Ortskern von der 20-kV-Mittelspannung auf die haushaltsübliche Spannung von maximal 400 Volt herunter transformiert.

Es gab also nicht sehr viel Stellfläche für die Fahrräder und Müllbehälter, wobei der 1.000 Liter Wertmüllcontainer den meisten Platz beanspruchte. Ein neuer Transformator, der auf dem Dorfplatz eingerichtet wurde, übernimmt nun auch die Aufgaben des Rathaus-Trafos, so dass letzterer überflüssig wurde.
Mitarbeiter der EnBW entfernten daher in den letzten Tagen die kinderarmdicken Kabel und bauten die Transformatoren aus.
Die Damen vom Reinigungsdienst erreichen jetzt die Müllgefäße ohne sich durch das Gewirr der Fahrradrahmen schlängeln zu müssen und die sportlichen Rathäusler, die zu ihrem Arbeitsplatz mit dem Fahrrad fahren, freuen sich wenn künftig auch der letzte Ankömmling nicht erst die Vehikel der Kollegen sortieren muss, um noch ein Plätzchen für den eigenen Drahtesel zu ergattern.
So bewahrheitet sich einmal mehr der Spruch von Art van Rheyn, dem niederrheinischen Dichter und Aphoristiker: „Ausgerechnet diese Radfahrer, finden immer als Erste einen Parkplatz“.