Fortschritt in Sachen Lamm-Dörflinger-Areal

04.08.2020

Fortschritt in Sachen Lamm-Dörflinger-Areal

(von Armin Einsele) Es geht voran in der Kronauer Ortsmitte. Mittlerweile gibt es einen Planungsentwurf zur Gestaltung des ehemaligen Areals Lamm/Dörflinger vis-a-vis des Rathauses. Zur Erinnerung, noch in die Amtszeit von Bürgermeister Jürgen Heß und mit Förderung aus dem seinerzeitigen Sanierungsverfahren „Forstgarten“ reicht der Erwerb beider Objekte durch die Gemeinde zurück. Ziel war schon seinerzeit, die mit dem Forsthausareal und dem Dorfplatz mustergültig gelungene Ortskernsanierung in östlicher Richtung fortzusetzen.

Um erneut an Investitionszuschüsse von bis zu 60 Prozent der anfallenden Kosten zu kommen, beantragte die Gemeinde Ende 2018 erfolgreich das Sanierungsgebiet Mitte-Ost. Entsprechende Ratsbeschlüsse, eine Klausurtagung und zwei Einwohnerversammlungen zum Thema Neugestaltung des Areals fielen in die Amtszeit von Bürgermeister Frank Burkard. Im Ergebnis hielten die Verantwortlichen fest: Auf der Fläche soll keine Konkurrenz zum Dorfplatz entstehen, was einen Park oder eine Grünanlage ausschließt. Außerdem soll keine Übergangslösung etabliert werden, da mit dem Erwerb angrenzender Grundstücke kurz und mittelfristig nicht zu rechnen ist. Die Wiederbebauung des Geländes kam aufgrund der vergleichsweise geringen Größe des Areals ebenfalls nicht in Betracht. Schon allein die erforderlichen Stellplätze bei einer Wohn- oder Geschäftsnutzung könnten nicht bereitgestellt werden.

Im Kern soll daher eine repräsentative und barrierefreie Freifläche entstehen, die dem angehenden Fahrraddrehkreuz Kronau in mehrfacher Hinsicht eine Heimat gibt. Die wenigen Parkplätze sollen erhalten werden, eine öffentliche Toilette Platz finden und der Eingang zum Rathaus barrierefrei werden. Auch ein Südschwenk der Kirrlacher Straße ist vorgesehen, um die Verkehrsproblematik zu entzerren und dem Rathausvorplatz mehr Raum zu geben.
Mit diesem Vorgabenstrauß wurde im Rahmen der Sanierung eine so genannte Planungskonkurrenz hergestellt. Fünf renommierte Planungsbüros wurden um Entwürfe gebeten, welche eine hochrangige Jury am 3. Juli fast einen Tag lang in der Mehrzweckhalle intensiv prüfte und einen „Wettbewerbssieger“ kürte.

Aus fünf guten Vorschlägen stach die Arbeit der Landschaftsarchitektur-Experten faktorgrün heraus, entschied die Jury einstimmig. Der Gemeinderat schloss sich dem am 21. Juli per Beschluss an und vergab den Folgeplanungsauftrag an den „Wettbewerbssieger“. Die Planung wird nun immer mehr verfeinert und angepasst werden, damit im Optimalfall in rund 2 Jahren, wenn der Landkreis ohnehin die Ortsdurchfahrt saniert, die vom Verfasser mit dem Arbeitstitel „Radhausplatz“ versehene Planung Realität werden kann.

Da es sich aber um keine geheime Kommandosache einer Fachjury, des Gemeinderats oder gar des Bürgermeisters handelt, wird die Öffentlichkeit Gelegenheit haben, sich von der Qualität der Entwürfe, insbesondere des erstrangig beurteilten Planungsvorschlags von faktorgrün in einer Ausstellung zu überzeugen. Die Eröffnung der Schau war coronabedingt nur nichtöffentlich, mit einer reduzierten Teilnehmerzahl und auch nur in der Mehrzweckhalle möglich.

Bürgermeister Frank Burkard kennzeichnete den langen und kurvigen Werdegang des Projekts und zeigte das weitere Verfahren der Umsetzung auf. Dem Jury-Chef Dipl.-Ing. Mathias Schuster oblag es, die schwere Aufgabe der Jury zu beschreiben. Aus fünf hervorragenden Entwürfen war jener mit der größten Schnittmenge zu den lokalen Vorgaben heraus zu filtern. Schuster verdeutlichte, dass alle Arbeiten Qualitäten aufwiesen, der Entwurf von faktorgrün aber unbestritten das größte Potenzial zur Verfeinerung und Umsetzung aufweist.

Der Gemeinde und der LBBW Kommunalentwicklung GmbH, welche Kronau in Sanierungsfragen unterstützt, dankte er für die Durchführung der Planungskonkurrenz. Das mit Kosten verbundene Verfahren sei längst nicht überall Standard, wenngleich die erzielten Ergebnisse stets der Wahl dieser Art der Entscheidungsfindung recht geben würden.
Die fünf Planungsentwürfe werden nun ab 10. August für mehrere Wochen im Rathausfoyer während der üblichen Öffnungszeiten für Interessierte zugänglich sein.

Bürgermeister Frank Burkard lädt alle Kronauerinnen und Kronauer ein, sich die Arbeiten anzuschauen und bei Belieben zu kommentieren. Vor allem aber, sich davon zu überzeugen, dass in unserem Heimat- und Wohnort nach dem Forsthausareal und dem Dorfplatz auch auf dem Lamm-Dörflinger-Areal eine weitere Perle in der Ortsmitte entstehen wird.
 
 

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