Blühkonzept für Bienen in der Umsetzung - Aus der Bevölkerung gibt es auch kritische Stimmen

Kern der Überlegungen war eine neue Konzeption der Mäheinsätze. Bestimmte Flächen werden seltener oder gar nicht mehr gemäht. Parallel dazu werden konsequent Blühmischungen eingesät. Auslöser der Aktion war eine landesweite Bürgerinitiative zum Schutze der Bienen. In diesem Zusammenhang sprachen Mitglieder unterschiedlicher Fraktionen im Gemeinderat das Thema an und baten darum im Kronauer Ortsetter tätig zu werden. In einer ersten Zwischenbilanz stellt nun Bürgermeister Frank Burkard fest. „Gerne leisten auch wir Kronauer unseren Beitrag zum Schutze der Bienen, allerdings sind die Maßnahmen nicht unumstritten“. In der Tat liefen bei der Gemeindeverwaltung bis dato einige Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern auf in deren Nachbarschaft in diesem Frühjahr weniger gemäht wurde. „Wir bemühen uns dann – wo immer möglich - individuelle Kompromisse zu finden“, so Bauhofleiter Stefan Moch. Geplant ist, das neue Blüh- und Mähkonzept Ende des Jahres zu evaluieren, um zu sehen wie kritisch die Belastungen der Anwohner über das Jahr gesehen sind. „Es darf zu keinen gravierenden Nachteilen kommen“, so das Ortsoberhaupt. Immerhin böten auch die Kronauer Ackerflächen auf 13 stillgelegten Hektar nahrhaftes für die Insektenwelt, wie Gemeinderat und Landwirt Josef Wittek auf einer der letzten Gemeinderatssitzungen zu berichten wusste.