Jugendsachbearbeiter berichtet im Gemeinderat

27.04.2017

(von Frieder Scholtes) Erstmals berichtete der Kronauer Jugendsachbearbeiter Stefan Just dem Gemeinderat über die Offene Jugendarbeit im Jugendzentrum (JuZ) „All4one“. Er hat in seiner noch kurzen Amtszeit, Just folgte im Juli 2016 Mona Knebel nach, das Angebot der Jugendeinrichtung modifiziert. Besonders die neue Kreativwerkstatt, der Offene Treff und Sonderveranstaltungen werden gut angenommen. Die Bilanz konnte sich sehen lassen. Bei 47 Öffnungstagen im letzten Halbjahr war die Einrichtung durch 847 Besucher ausgelastet. Auch die Tendenz im neuen Jahr ist erfolgversprechend, denn in nur 3 Monaten wurde das JuZ an 58 Öffnungstagen durch 602 Besucher bevölkert.

Mit den Besucherzahlen sei er zufrieden, sagte Stefan Just, dennoch wolle er weiter umstrukturieren, Eltern und Jugendliche mitnehmen und den Jugendtreff noch mehr ins Gemeindeleben einbinden.
Die Beteiligung an Entscheidungsprozessen will man durch Kindersprecher forcieren, das könne auch der Akquise von neuem Nachwuchs dienlich sein. Eine noch engere Zusammenarbeit mit der Grundschule wird angestrebt.
In zahlreichen Sonderveranstaltungen wie Faschingsparty, Schulzirkus, Radwegeröffnung, Workshop Mittelalter, Sportfest der TSG, einem Jugendsprecherausflug, Sportturnieren und dem EKS-Wichtelmarkt möchte Just den Zusammenhalt stärken, Allgemeinwissen vertiefen, Vereinskooperationen eingehen und Präsenz zeigen.

Nicht nur für das Jugendzentrum „All4one“ ist Stefan Just, verantwortlich, sondern auch für die Kronauer Ferienbetreuung in Kooperation mit der Gemeinde Bad Schönborn. Auch diese entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte, denn mit 58 betreuten Kindern aus Kronau und 76 aus Bad Schönborn wurden neue Rekordzahlen erreicht. Noch beliebter wird die Ferienbetreuung im Jahr 2017, seit November 2016 ist die Sommerferienbetreuung ausgebucht.

Auch die Organisation der Ferienspaßaktion fällt künftig in den administrativen Bereich des Jugendsachbearbeiters. In 2016 haben 116 Kinder teilgenommen, Das entspricht ca. 500 Plätzen bei den Vereinsaktionen.
Ideen und Anregungen zur Steigerung der Attraktivität der Jugendarbeit lieferte Just bei seinem Jahresrapport gleich mit. Seit Jahren sucht man einen geeigneten Bolzplatz. Mit seinem Vorschlag, diesen im Bereich des Althäuser See-Parkplatzes einzurichten, fand Stefan Just offene Ohren und einmütige Zustimmung.

Der Zuspruch der Kreativwerkstatt hat leider auch einen negativen Aspekt, die Räumlichkeiten im Jugendzentrum stoßen nämlich an ihre Auslastungsgrenzen. Die kommunale Blockhütte in unmittelbarer Nachbarschaft steht aber leer und bietet sich als Kreativwerkstatt, Labor oder Atelier geradezu an. Auch hier fand der Jugendsachbearbeiter, der auch die Nutzung der Hütte für Kindergeburtstage anregte, die uneingeschränkte Zustimmung des Gremiums.