Radler-Strecke durch Sand- und Kiesfirma eingeebnet

15.05.2017

(von Frieder Scholtes) Kronau ist ein echter Knotenpunkt für Radwege, die sich auf der Gemarkung treffen, kreuzen oder überschneiden. Bei sieben Pisten für die Pedaljünger kann man durchaus von einem Raddrehkreuz sprechen. Es lohnt sich, die Strecken aufzuzählen, denn diese beweisen den Status Kronaus als Mittelpunkt Europas.

Als da sind der Rheintal-Radweg, der Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee Radweg, die Spargelroute, der Europaweg, der Kraichradweg, der Welterbe Radweg und der Kraichgau-Hohenlohe-Weg. Die Fahrrad-Routen teilen sich meist auf Kronauer Gemarkung dieselbe Trasse. So auch einige Strecken am nördlichen Lußhardtseeufer, vom Kronauer Fischerheim bis zum Golfplatz St. Leon-Rot. Dort verkehren aber auch die Betriebsfahrzeuge der Fa. Heidelberger Sand und Kies, die aufgrund ihres Gewichts manche tiefe Kuhle und manches Schlagloch schufen.

Dieser Tage vermeldete die Firma, dass sie die besagten Strecken- und Wegflächen entlang des Kieswerks auf Bitten des Bürgermeisters Frank Burkard eingeebnet hat und diese „den Anliegern, wie auch den Radfahrern wieder in der gewünschten Form zur Verfügung stehen“.

Für den Radler, der von Heidelberg kommend, über Kronau und den Schwarzwald, zum Bodensee fährt, oder auch nur von St. Leon nach Kronau radelt, ist so gewissermaßen gewährleistet, dass er komfortabel ans Ziel kommt.
Die Gemeinde Kronau dankt der Firma Heidelberger Sand und Kies für die Unterstützung.