Kronauer Delegation in der Partnergemeinde Hohndorf - Sächsische Gastfreundschaft in Perfektion

12.04.2017

(von Armin Einsele) Am letzten Wochenende besuchte eine 16köpfige Kronauer Delegation um Bürgermeister Frank Burkard die Partnergemeinde im sächsischen Hohndorf/Erzgebirge. Mit von der Partie waren neben den Amtsleitern auch die Gemeinderäte Niko Vurnik, Karl Vetter, Rolf Acker, Heike Rösch, Thomas Weber und Stefan Mächtel und einige Angehörige. Die Stimmung im Tourbus war hervorragend, was auch ein Stau nicht beeinträchtigen konnte.

An Ort und Stelle wurden die Kronauer von Hohndorfs Bürgermeister Matthias Groschwitz und zahlreichen Hohndorfer Gemeinderäten aufs herzlichste begrüßt. Sofort entwickelten sich gute Gespräche in aufgeschlossener Atmosphäre.
Für den nächsten Tag hatten die Hohndorfer Freunde mit unglaublich viel Herzblut ein interessantes und spannendes Besuchsprogramm organisiert. Nach der Besichtigung der „Glück auf“ Brauerei in Gersdorf, besichtigten die Gäste das Hohndorfer Rathaus. Matthias Groschwitz nutzte die Gelegenheit, um viel Wissenswertes über die Kronauer Partnergemeinde mit ihren 3.700 Einwohnern zu erläutern. Hohndorf hat demnach eine große Bergbautradition. In den großen Zeiten des Steinkohleabbaus hatte die Gemeinde noch vor wenigen Jahrzehnten rund 7.500 Einwohner.

Dieser Strukturwandel brachte eine gewaltige Herausforderung mit sich. Hinzu kamen die wendebedingten Herausforderungen. Die Kronauer Delegation zeigte sich überzeugt, dass Hohndorf in der jüngeren Vergangenheit einen ganz großen Sprung nach vorne gemacht hat. Die meisten Gebäude konnte erhalten werden. Dies führte letztlich dazu, dass jeder Hohndorfer nun deutlich mehr Wohnraum zur Verfügung hat und sich das Ortsbild sehr großräumig darstellt. Nach einer Stippvisite beim Kultur- und Sportzentrum „Weißes Lamm“ mit Saal, Sporthalle und Schnitzerheim tourte man durch die Gemeinde, um den Kindergarten Saatkorn mit angeschlossenem Kinderhort und Krippe in Augenschein zu nehmen. Bei dieser Einrichtung handelt es sich von einem christlichen Verein betriebenen Kindergarten. Da das Thema Kindergartenneubau in Kronau gerade aktuell ist, freute man sich, ein gelungenes Beispiel für eine solche Einrichtung bestaunen zu dürfen.

Danach ging es zum frisch renovierten und erweiterten Feuerwehrhaus. Besuche in der wunderschönen evangelischen Kirche sowie der „Glück auf“ Grundschule schlossen sich an. Insgesamt zeigten sich etliche Parallelen zu Kronau. Kindergarten- und Schulthemen und die wichtigste örtliche Einrichtung, die Feuerwehr, nehmen in beiden Gemeinden großen Raum ein. Auch Hohndorf hat um seine weiterführende Schule gekämpft, diesen Kampf aber leider verloren.

Die Mittagspause verbrachte unsere Delegation im Vereinsheim des örtlichen Schützenvereins und der Chorgemeinschaft „Harmonie“, deren Damenchor sowohl die Bewirtung übernommen hatte als auch ein wunderschönes Ständchen zum Besten gab.
Einen weiteren Höhepunkt des Samstags stellte ein Spaziergang auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände „Bürgerpark“ in der benachbarten Stadt Oelsnitz/Erzgebirge dar. Auf einem ehemaligen Güterbahnhofgelände, auf dem auf 24 Parallelgleisen die in der Gegend geförderte Steinkohle umgeschlagen wurde, fand 2015 die sächsische Landesgartenschau statt.

Ein Teil des Geländes befindet sich auf Gemarkung Hohndorf. Kronaus Bürgermeister Frank Burkard hatte gar die Gelegenheit bei einem zeitgeschichtlichen Moment mitwirken zu dürfen. Zusammen mit seinem Hohndorfer Amtskollegen Matthias Groschwitz und dem Beigeordneten der Stadt Oelsnitz, Herrn Jens Barnickel, pflanzte er eine deutsche Eiche auf dem Landesgartenschaugelände genau auf der Grenze zwischen Hohndorf und Oelsnitz. Der Baum soll die Verbindung der beiden Nachbargemeinden verdeutlichen und seine künftigen hoffentlich weit auseinander ragenden Äste die Verbindung nochmals betonen.

Abends ging es mit einer gemeinsamen Veranstaltung im „Weißen Lamm“, dem örtlichen Veranstaltungszentrum weiter. Nach hervorragenden Gesangsdarbietungen der Chorgemeinschaft „Harmonie“ Hohndorf begrüßten Bürgermeister Matthias Groschwitz und Bürgermeister Frank Burkard die zahlreich erschienen Gäste. Bei der Sitzordnung hatte man darauf geachtet, dass sich an den Tischen Kronauer und Hohndorfer mischten und so die Partnerschaft in Einzelgesprächen weiter vertieft werden konnte.
Höhepunkt des Abends war die Überreichung der Kronauer Gastgeschenke durch Bürgermeister Frank Burkard. Zunächst wurden die Hohndorfer mit einer Ralli-Figur, dem Kronauer Maskottchen überrascht, dessen Bedeutung von Bürgermeister Burkard erläutert wurde. Danach überreichte die Kronauer Delegation eine exakt gleiche Partnerschaftsstele, wie sie vor dem Kronauer Rathaus platziert ist. Diese hatte Matthias Groschwitz bei der Amtseinführung von Frank Burkard mit nach Kronau gebracht. Selbstverständlich war diesmal die Gemeinde Kronau mit einer Entfernung von 431 Kilometern ausgewiesen. Bereits am Vortag hatte man den Hohndorfer Freunden zwei Kilo badischen Spargel mitgebracht. Sie wurden am Abend, neben zahlreichen sächsischen Spezialitäten, kredenzt.
In bester Stimmung klang der Abend aus.

Auch am Abreisesonntag hatten die Hohndorfer noch ein Highlight organisiert.
Es ging nämlich zum nahe gelegenen Sachsenring, einer traditionsreichen Rennstrecke, auf der seit Jahren Motorradweltmeisterschaftsläufe ausgetragen werden. Erwartet wurde die Delegation dort vom Gersdorfer Bürgermeister, Wolfang Streubel, der neben seinem Amt als Ortsoberhaupt auch ehrenamtlich Geschäftsführer der Sachsenring-Rennstreckenmanagement GmbH ist. Routiniert erhielten die Kronauer alle wissenswerten Informationen zu dieser Rennstrecke und konnten exklusiv die VIP-Lounge, das Racecontroll-Center, das Pressezentrum und das Siegerpodest besichtigen und betreten.

Gegen Mittag galt es dann Abschied zu nehmen. Beide Delegationen vereinbarten ein baldiges Wiedersehen in Kronau.

 
 

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