Erster Bürgerempfang mit großer Beteiligung der Einwohnerschaft.

17.01.2017

(von Frieder Scholtes) Sichtlich erfreut waren viele Kronauerinnen und Kronauer über die Möglichkeit gemeinsam mit dem Bürgermeister, den Gemeinderäten und vielen Mitbürgern auf das neue Jahr anstoßen zu können. Genau das war der Hintergrund des „Neujahrsbrezelessens“, wie der Kronauer Neujahrsempfang im neuen Modus benannt wurde.

Der Bürgerempfang fand in der Mehrzweckhalle im Anschluss an den Sonntags-Gottesdienst statt, dessen Besucher sich in die lange Schlange der Glückwunschboten einreiten und geduldig auf ein kurzes Gespräch mit dem Bürgermeister warteten. Dass dieser in Kronau, nach etwas mehr als 100tägiger Amtszeit, schon gut angekommen ist, zeigte der freundliche ja fast schon freundschaftliche Umgang mit vielen Einwohnern. Inzwischen hatten die Musiker des Musikvereins Harmonie Kronau, der das Neujahrtreffen musikalisch umrahmte, schon die ersten Weisen angestimmt. In launiger aber auch durchaus ernster Sprache überbrachte Burkard seine Glückwünsche.

Die Rede des Ortsoberhauptes zum neuen Jahr war ein kleiner Vorgriff auf die Haushaltsrede in der nächsten Sitzung des Gemeinderats. Er sagte Erfreuliches über kommende Investitionen, aber auch Unerfreuliches über erforderliche Maßnahmen, die man aufgrund mangelnder finanzieller Ressourcen „auf die lange Bank“ schieben müsse.

In seiner Rede setzte der Bürgermeister mehrere Schwerpunkte. So sprach er verschiedene Verkehrsproblematiken an. In diesem Zusammenhang bat er, unter Beifall des Auditoriums, die Anwohner um eine noch bessere Nutzung der eigenen Höfe, Einfahrten und Garagen. Er lobte die Generationeninitiative Kronau (GIK), die in Sachen Barrierefreiheit schon Einiges bewegt habe. Er freute sich, dass Unternehmer in Kronau investieren. Beispielsweise entstehe auf dem Gelände des ehemaligen Tabakhandels Link ein Pflegeheim mit 27 Plätzen.

Die Gemeinschaftsunterkunft Heidig (GU) werde vorläufig nicht belegt. Nach aktuellem Stand wird sie auch künftig vom Landkreis nicht als Unterkunft, sondern eher als Lager für Ausrüstung wie Betten oder Kühlschränke genutzt. Im Gegenzug müsse Kronau für die Anschlussunterbringung der anerkannten Asylbewerber 48 dauerhafte Plätze schaffen. Zirka 38 Plätze (einschl. Neubau Seestr.1) können derzeit angeboten werden, für den Rest müsse man noch Wohnraum schaffen.

Den Neubau des Kindergartens St. Franziskus habe man auf den Weg gebracht, derzeit liefen die Verhandlungen mit der Geländeeigentümerin der katholischen Kirche. Die Eröffnung des neuen Kindergartens hänge letztlich vom Baufortschritt ab. Angestrebt ist das Jahr 2018, aller spätestens der Sommer 2019. Auch das energetische Quartiersmanagement sei angeschoben. Zu prüfen sei noch ob der Betrieb des entsprechenden Nahwärmenetzes in Eigenregie oder mittels eines Investors gewährleistet werden soll. Auf Wunsch des Gemeinderats und einiger Bürgerinnen und Bürger solle, neben den Aktivitäten in und für Kronau auch die Partnerschaft zur Gemeinde Hohndorf in Sachsen neu belebt werden. Er freue sich daher, dass die Freunde aus dem Erzgebirge vom 24. – 26. März eine Kronauer Delegation eingeladen habe.

Vereine und auch Privatpersonen könnten sich noch gerne einbringen.
Abschließend dankte Frank Burkard dem Musikverein Harmonie, den Hausmeistern, dem Gemeindebauhof, der Feuerwehr, dem DRK, dem Fotoclub Lichtfänger und dem Rathausteam für die Vorbereitung der Veranstaltung und die Übernahme des Ausschankes.

Er dankte ganz besonders der ArGe Kronauer Vereine und dessen Vorsitzenden Josef Wittek für die riesige Neujahrsbrezel, die nach dem gemeinsamen Anschnitt mit dem Vereinschef von den Besuchern „ratzebutz“ verzehrt wurde. Man stieß mit Sekt, Selters und Säften an und verbrachte noch einige Zeit bei guten Gesprächen.

 
 

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