Leonhard Bindel in den Ruhestand verabschiedet - Dienst nahe an der Bürgerschaft

15.07.2016

(von Frieder Scholtes) An vorderster Front versah Leonhard Bindel seinen Dienst bei der Kronauer Gemeindeverwaltung. Er war seit 1999 Hausmeister der Kronauer Mehrzweckhalle. Am 01.11.1999 löste der gelernte Maschinenschlosser den damaligen Hausmeister Jonny Kovacs ab, nachdem er zuvor 17 Jahre bei der Stadtverwaltung Bruchsal und 15 Jahre bei der Fa. Fuchs Bagger gearbeitet hatte. Mit dem Dienst in Kronau brachte es Leonhard auf insgesamt 46 Versicherungsjahre. Lange genug, um in die wohlverdiente Rente für langjährig Versicherte zu gehen.

Ende des Monats Juli ist es soweit, Leonhard Bindel wird die Hallenschlüssel seinem Nachfolger Volker Leitzbach übergeben. Manche Anekdote könnte der 63-jährige Kronauer von seinem Dienst erzählen. Auch manches, was durchaus nicht zum Lachen war. Ihm wurden manchmal Dinge angekreidet, die nicht auf seinem Mist gewachsen waren, zum Beispiel die Bestuhlungsänderung gemäß der neuen Brandschutzverordnung, die längst nicht alle Hallennutzer begeisterte.

Gehörig auf den Geist ging es ihm, wenn die Halle nicht sauber verlassen wurde. Anrufe bei den Verursachern fruchteten zumeist. Auch der kleine Dienstweg direkt zu und von den Vereinen funktionierte recht gut. So manches Mal wurde er an seinen freien Tagen in die Halle gelotst. Seine handwerklichen Fähigkeiten nutzte Leonhard Bindel zu vielen Verbesserungen im Arbeitsablauf. Ordnung und Sauberkeit waren seine Prämisse.

Bürgermeister Jürgen Heß lobte deshalb auch diese ganz besonders bestechende Eigenschaft seines Mitarbeiters bei der Abschiedsfeier mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Ratssaal des Rathauses.
Er wünschte dem baldigen Neu-Rentner einen langen geruhsamen Ruhestand im Kreise seiner Familie und verabschiedete Leonhard Bindel mit einem Geschenk.
Den Worten des Bürgermeisters schloss sich der Vorsitzende des Personalrats Andreas Henninger an, der ebenfalls ein Präsent der Kollegen überreichte.
Bei einem kleinen Imbiss verabschiedete sich schließlich die Belegschaft vom langjährigen Arbeitskollegen.