Konzept bei Stromausfällen - Kronau baut für Blackout vor

Er betonte dabei, dass es nicht darum geht, für den Stromausfall in allen Haushalten und Betrieben vorzusorgen, sondern die Arbeitsfähigkeit wichtiger kommunaler Einrichtungen in einem solchen Fall zu gewährleisten. Insbesondere die Gemeindeverwaltung, die Feuerwehr und die Mehrzweckhalle, im Bedarfsfall als Notunterkunft vorgesehen, müssen funktionieren. Nach derzeitigen Kenntnissen ist die Wasserversorgung auch bei Stromausfällen sichergestellt, ebenso wie die Kläranlage und die wichtigsten Hebewerke notstromversorgt sind.

Für die interne Kommunikation steht BOS-Funk zur Verfügung, zur Kommunikation mit übergeordneten Behörden wird die Anschaffung von Satellitentelefonen empfohlen. Was die Betankung von Notstromaggregaten und kommunalen Fahrzeugen angeht, empfiehlt sich eine Liefervereinbarung mit einer externen Tankstelle. Zur Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit der Feuerwehr und des Rathauses, Sitz des lokalen Katastrophenstabes, wird die Anschaffung von Notstromaggregaten mit Zubehör vorgeschlagen, gleichfalls die Herstellung einer Notstrom-Einspeisestelle für das Rathaus.

Perspektivisch schlägt die RBS vor, ein Blockheizkraftwerk in der Mehrzweckhalle zu installieren, um einerseits Strom und Wärme zu produzieren und andererseits per Nahwärmeleitung die Erich Kästner Schule mit zu versorgen; ohnehin stünden Investitionen in die Heizanlagen beider Einrichtungen an.
Bürgermeister Jürgen Heß und die Fraktionen dankten für die Präsentation und möchten die Empfehlungen beraten und in die Investitionsplanung der Gemeinde aufnehmen.